Installation mit rotierendem „Berg“ und Sound, in:
Kunstmuseum, Basel (CH), 2000
Kunsthalle, Basel (CH), 1999
Fotos, Video: Nika Spalinger; Sound: Franziska Lingg
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Aus dem zeltartigen, sich langsam um die eigene Achse drehenden Gebilde dringt ein tiefes Grollen und Zischen, ein an- und abschwellendes Geräusch, das an einen kurz vor der Explosion stehenden Dampfkessel erinnert, und in seltsamem Gegensatz zum strahlenden Blau und der fragilen Konstruktion steht. Die sich bewegende Masse ist auch ein Berg und der Berg ist ein Zelt und das Zelt ist eine blaue Mütze, aus welcher es grollt und zischt, wieder abklingt und wieder anschwillt mit einer Kraft, die nicht zu dem Gebilde passt, das sich dazu noch dreht, wie ein Flügelschlüssel im Federschloss, der von der Seite aus gesehen auch an ein Schiff erinnert, an ein grosses Schiffchen aus blauem Papier. Das Grollen und das Zischen wird aber noch stärker, bedrohlicher, als wäre ein Dampfkessel kurz vor der Explosion. Ein Widerspruch so gross, dass Kinder vor Freude darüber lachen.
Text: Beat Sterchi
